BR500 - MANV-Übung des DRK
Dieser Artikel entstand im Rahmen der BR500-Übung
Gestern besuchte der DRK-Kreisverband Diepholz den BR500. Mit 30 Helfern wurde auch hier etwas Neues ausprobiert: Nach einem Konzept aus Rheinland-Pfalz bauten die Helfer aus neun Ortsvereinen erstmals einen BHP50 auf, einen Behandlungsplatz mit einer Kapazität von etwa 50 Personen pro Stunde.
Ein solcher Behandlungsplatz dient der Versorgung von Betroffen bei einem sogenannten Massenanfall von Verletzten – kurz MANV. Insgesamt besteht er in dieser Ausbaustufe aus 9 Zelten. Im ersten Zelt werden die mit Hilfe der Feuerwehr, Rettungsdienst oder THW eintreffenden Verletzten nochmals gesichtet und erfasst. Anschließend werden in die entsprechenden Zelte, sortiert nach Sichtungskategorien, eingeteilt. Nach der Behandlung und Stabilisierung für den Transport im Zelt werden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser mittels der im Rettungsmittelhalteplatz bereitstehenden Fahrzeugen abtransportiert.
Die Übung diente außer dem Test des Konzeptes auch der Übung der Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen. „Vorallem in den kommenden Sommermonaten sind oft weniger Helfer verfügbar, so dass die Helfer im Einsatzfall aus verschiedenen Ortsvereinen kommen.“, berichtet Christoph Fietze, der schon seit einigen Jahren in der SEG als Zugführer aktiv ist. Stolz erklärt er auch seinen neuen ELW, der nach eigenem Entwurf des Ortsvereines entstanden ist und außer über Digitalfunk auch über LTE, WLAN und zwei Notebooks verfügt.
Anschließend an die Übung soll erfasst werden, was an Material für das neue Konzept schon vorhanden ist, was fehlt und wo noch Probleme auftreten.